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Daten und KI

Whitepaper: On Solid Ground for AI-Everywhere

Artikel 06.05.2024 Lesezeit: min

Hinweis: Der folgende Auszug stammt aus einem Whitepaper des Harvard Business Review Analytic Services. In unserem zugehörigen Webinar werden die Themen aus dem Dokument eingehender untersucht. 

Nur wenige Technologien haben sich so schnell durchgesetzt wie die generative künstliche Intelligenz (Gen AI). Die enormen Produktivitätssteigerungen, die die Technologie verspricht – und ihr Potenzial, das Kundenerlebnis und die Arbeitsweise an sich zu verändern – bedeuten, dass der Druck auf Unternehmen, schnell zu handeln, von den höchsten Ebenen der Unternehmen ausgeht.

Doch während die Begeisterung (und die Sorge) der Führungskräfte gegeben ist, ist der Fahrplan für die Umsetzung des KI-Potenzials in eine Strategie und die anschließende Ausführung weit weniger klar. Die Technologie ist noch neu. Es gibt Risiken und regulatorische Probleme, die beachtet werden müssen. Talente sind rar oder nicht verfügbar. Und die Kosten einer Transformation und Umsetzung mittels Gen-AI sind noch gar nicht klar.

Und selbst wenn diese Hürden überwunden werden können, steht eine größere Frage im Raum. Sind Unternehmen bereit für generative KI - und KI im weiteren Sinne - im Hinblick auf ihren Grad an Digitalisierung? Oder, anders ausgedrückt: Verfügen sie über die technologische Infrastruktur und die Organisationskultur, die erforderlich sind, um das Potenzial von generativer KI voll auszuschöpfen?

Die Personen, die mit diesem chaotischen Zusammenspiel von Potenzial und Pragmatismus beauftragt sind, sind oft die Chief Information Officers (CIOs) von heute. Es überrascht nicht, dass viele einen unglaublichen Handlungsdruck verspüren. Dion Hinchcliffe, Vizepräsident und Hauptanalyst bei Constellation Research Inc., einem Technologieberatungsunternehmen im Silicon Valley, sagt, dass dieser Druck den Unterschied zwischen generativer KI und allen bisherigen Technologien ausmacht.

„In all unseren Gesprächen mit CIOs im letzten Jahr wurde sehr deutlich, dass der Vorstand großen Druck auf sie ausübt, die KI der neuen Generation zu liefern. Sie sehen es in den Nachrichten und sie nutzen es selbst. Und sie wissen: Wenn ihr Unternehmen nicht bald etwas Sinnvolles damit anfängt, wird ein einheimisches KI-Unternehmen auf den Markt kommen und ein Produkt oder eine Dienstleistung anbieten, die viel billiger oder besser ist als ihre, und sie ersetzen.“

Um diesen Wettbewerbsdruck abzuwehren und ihre Organisationen auf eine Zukunft vorzubereiten, in der KI überall ist, planen Unternehmen erhebliche Investitionen in generative KI und die zugehörige digitale Infrastruktur. Die International Data Corporation (IDC), ein in Needham, Massachusetts, ansässiges Forschungsunternehmen, prognostiziert, dass die weltweiten Ausgaben für KI-Software und die damit verbundenen Infrastrukturen und IT-Dienstleistungen zwischen 2023 und 2027 mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 73,3 % auf geschätzte 143 Milliarden Dollar steigen werden.1

Mit Geld allein lässt sich jedoch nicht die digitale Grundlage schaffen, die erforderlich ist, um die Einsatzbereitschaft für Gen-KI und KI im weiteren Sinne zu schaffen. Die Erfahrung aus über zehn Jahren digitaler Transformation zeigt, dass viele Unternehmen immer noch Schwierigkeiten haben, die Vorteile transformativer Technologien voll auszuschöpfen, da sie Herausforderungen im Zusammenhang mit Personalbeschaffung, Unternehmenskultur und Betriebsorganisation haben. 

In diesem Dokument wird untersucht, wie sich Unternehmen auf die „KI-überall“-Zukunft vorbereiten, indem sie die erforderlichen Grundlagen der Digitalisierung schaffen, um Technologie in den Mittelpunkt von Strategie, Innovation und Betrieb zu stellen. Diese digitale Grundlage umfasst sowohl die technologische Infrastruktur als auch die Kultur eines Unternehmens – beide Faktoren bestimmen die Geschwindigkeit, mit der Unternehmen auf generative KI umsteigen können.


Marktausblick für die Implementierung von GenAI: Prognose der weltweiten IT-Kernausgaben für Gen AI, 2023-2027, International Data Corporation, Oktober 2023.